Allgemeines zu Mischungen

Mischungen von Gräsern und Kleesaaten, wie sie vor allem für Wildweiden zur Daueräsung verwendet werden, gedeihen in der Regel gut. Nach der Aussaat folgen nur noch regelmäßige Düngung und einmal im Sommer ein Pflegeschnitt, um überständiges Futter zu entfernen, zum Beispiel zur Heunutzung für den Winter und um den Grünlandbestand jung zu erhalten.

 

Dieser Pflegeschnitt kann auch von Landwirten kostengünstig oder ohne Entgelt gegen Überlassung des Heus durchgeführt werden. Für alle Standorte gibt es Mischungen, die sich auch in der Landwirtschaft bewährt haben.

 

Anders verhält es sich mit ein- bis zweijährigen Wildackermischungen. Hier handelt es sich um Mischungen aus ein-, zwei- und mehrjährigen Futterpflanzen, die in verschiedenen Zeiträumen Deckung bieten und ein abwechslungsreiches Äsungsangebot von ausreichender Menge und Qualität liefern sollen. Wildäcker werden in der Regel jedes oder jedes zweite Jahr neu angelegt. Der Hauptvorteil von Wildackermischungen gegenüber mehreren nebeneinander angelegten Reinsaaten liegt in dem vergleichsweise geringen Arbeitsaufwand durch nur einmalige Bestellung.

 

Einige pflanzenbauliche Aspekte müssen jedoch bei der Auswahl und der Zusammenstellung der Mischungen beachtet werden.

 

Die unterschiedliche Konkurrenzkraft der Pflanzenarten
  •  Kreuzblütler, zum Beispiel Raps, Senf, Ölrettich, sind sehr schnellwüchsig und konkurrenzstark und unterdrücken schwächere Pflanzenarten nachhaltig. Dies trifft auch für Buchweizen, Futtererbsen und Getreide zu.

 

  • Wildackermischungen sollten so konzipiert sein, dass auch Pflanzen mit langsamerer Jugendentwicklung wie Rotklee, Luzerne und andere Leguminosen nicht  von den stärkeren unterdrückt werden.

 

  • Die unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeit der Pflanzen kann bei früher Aussaat im Mai oder Juni dazu führen, dass einige der frühreifen Arten zur Hauptbedarfszeit im Herbst überständig und somit wertlos sind.

 

  • Andere Pflanzenarten hingegen liefern bei zu später Aussaat unzureichende Futtermengen.


Die Artenvielfalt einer Mischung allein ist somit keine Garantie für gutes Gelingen eines Wildackers. Die ODIN-Fertigmischungen sind das Ergebnis langer Erfahrung und vieler Versuche auf unterschiedlichen Standorten im gesamten Bundesgebiet. Nach genauer Prüfung der jeweiligen Gegebenheiten eines bestimmten Standortes können für den Einzelfall auch Spezialmischungen zusammengestellt werden. Auch hierfür stehen wir mit Ratschlägen gerne zur Verfügung.